Thema Wärmepumpen: Planung, Ausführung Betrieb und Monitoring sind mit größter Sorgfalt und hohem Sachverstand durchzuführen.

Kursziel/Nutzen

Knapp 55 Prozent der in Deutschland verwendeten Endenergie fließt in den Wärmesektor. Weit über die Hälfte (59 Prozent) hiervon wird für Raumwärme und Brauchwassererwärmung auf einem Temperaturniveau meist deutlich unter 70°C benötigt. Allerdings werden derzeit nur etwa 15 Prozent davon durch erneuerbare Energien und damit CO2-frei bereitgestellt. Damit ist man im Gebäudesektor von der nun schon für 2045 angestrebten Klimaneutralität noch weit entfernt.

Ein von der Politik sehr stark propagierter Lösungsansatz liegt in der Verwendung von Wärmepumpen (WP). Mit einer WP kann die kostenfreie Umweltwärme (meist aus Luft, Erdreich oder Grundwasser) auf ein höheres Temperaturniveau angehoben und somit zur Gebäudebeheizung genutzt werden. Stammt der für den Antrieb der WP notwendige Strom aus einer regenerativen Stromquelle, kann hiermit ein sinnvolles klimaneutrales Heizungssystem für Gebäude erstellt werden.

Nach den Plänen der Bundesregierung soll die Anzahl der jährlich zu installierenden WP-Systeme drastisch auf 0,5 bis 1 Mio. Einheiten pro Jahr gesteigert werden. Hierzu werden auch umfangreiche Fördermittel durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereitgestellt.

Bei aller Sinnhaftigkeit dieses Lösungsansatzes ist aber zu berücksichtigen, dass die Wärmepumpe die „Diva“ unter den Wärmeerzeugern ist. Sie kann sehr viel, reagiert aber sehr empfindlich auf die Randbedingungen. Vor diesem Hintergrund sind Planung, Ausführung Betrieb und Monitoring mit größter Sorgfalt und hohem Sachverstand durchzuführen. Dies gilt für die gesamte Abstimmung aller im Wärmepumpen-System (WPS) verwendeten Komponenten und nicht nur für die „richtige Auswahl“ der Wärmepumpe.

Eventdatum: 15.07.24 – 23.07.24

Eventort: Online

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