In Edward Albees großartigem Ehedrama liefern sich die verzweifelten Held:innen einen virtuosen Streit um unerfüllte Träume, verlorene Illusionen und geplatzte Lebenslügen. Kein Autor hat diese Thematik so kompromisslos und radikal bearbeitet wie Edward Albee. Vernichtend, zerstörend und gnadenlos kämpfen sich Matha und George durch eine lange Nacht der Demütigungen, Verletzungen und Lügen.
Nach einem Hochschul-Empfang für die neuen Dozenten kommen Martha und George um zwei Uhr nachts nach Hause. George will zu Bett gehen, aber Martha erwartet noch Gäste: Nick und Honey. Zunächst Zaungäste eines ehelichen Schauturniers, werden sie bald aus ihrer Zuschauerrolle gerissen und in den Konflikt der Gastgeber hineingezogen. Die Dinge nehmen ihren Lauf und irgendwann ist die emotionale Gewaltspirale nicht mehr zu stoppen. In dieser Nacht werden die letzten Illusionen zerstört.
Auch das Leben von Nick und Honey, längst in denselben konventionellen Bahnen wie Marthas und Georges, gerät aus dem Gleichgewicht und wird entzaubert. Als Nick und Honey schließlich aufbrechen, bleiben Martha und George erschöpft zurück.
Ein legendäres Stück – fulminant in der Wut, rührend in der Traurigkeit, uneinholbar in seiner Unverschämtheit und seinem Witz.
Der Titel „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ bezieht sich auf das alte Kinderlied „Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?“ und verknüpft kindliche Ängste mit den drohenden Abgründen in der Welt der Erwachsenen. Die Dichterin Virginia Woolf, heute Inbegriff einer Nonkonformistin, erlangte durch zahlreiche, erfolgreiche Inszenierungen einen hohen Bekanntheitsgrad.
Edward Albee wurde 1928 in Washington geboren. Dreißig Tage nach seiner Geburt kam er nach New York und wurde dort von dem amerikanischen Theaterunternehmer und Multimillionär Reed Albee adoptiert. Er besuchte verschiedene Schulen und studierte am Trinity College und an der Columbia Universität. Im Alter von 21 Jahren verließ er sein Elternhaus und arbeitete, obwohl finanziell durch eine Erbschaft unabhängig, in den verschiedensten Jobs vom Warenhausverkäufer bis zum Telegrammboten und Barmann. Sein Interesse für Musik und Theater war stets besonders groß. Seine Weltkarriere als Dramatiker begann in Berlin, wo Boleslaw Barlog 1959 den Einakter Die Zoogeschichte in der Werkstatt am Schillertheater herausbrachte, nachdem er von mehreren amerikanischen Bühnen abgelehnt worden war.
mit SABINE LORENZ | HUBERT DRAGASCHNIG | KAIJA LEDERGERBER | KOLJA HEISS
Inszenierung AUGUSTIN JAGG | Kostüme NICOLE WEHINGER | Musik HERWIG HAMMERL
Mit freundlicher Unterstützung:
Rhomberg Bau | VKW | Die Vorarlberger Raiffeisenbanken | dyna|bcs | Land Vorarlberg | Bundeskanzleramt Österreich Kunst | Stadt Bregenz
Eventdatum: Freitag, 17. März 2023 20:00 – 22:00
Eventort: Bregenz
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